Wird die Insolvenz zur Resterampe?

Die präventive Sanierung soll es Unternehmen künftig leichter machen, sich noch vor einer Insolvenz neu aufzustellen. Manche Spielarten des Insolvenzverfahrens werden dadurch an Bedeutung verlieren, glauben Experten.

Wird die Insolvenz zur Resterampe?

Die politische Debatte um die präventive Sanierung ist in vollem Gange. Noch ist offen, ob das neue vorinsolvenzliche Verfahren zur Restrukturierung tatsächlich schon zum Jahreswechsel bereitstehen wird. Doch spätestens im zweiten Quartal 2021 soll es so weit sein. Damit wird der Instrumentenkasten der Sanierer deutlich erweitert: Es gibt dann ein Verfahren, das vor der Insolvenz ansetzt und in dem – anders als bei den bislang auf Konsens angelegten Einigungen – auch Mehrheitsbeschlüsse möglich sein werden.

Wer nutzt noch die Insolvenz?
Für Insolvenzverwalter und Sanierer bedeutet die Neuerung, dass sie sich positionieren müssen – beide Berufsgruppen wollen künftig auch präventive Sanierungen begleiten. Eine zentrale Frage, die viele bewegt: Wird die Insolvenz künftig zur Resterampe für die aussichtslosen Fälle? Die Gewichtung unter den Verfahren wird sich mit Einführung der präventiven Sanierung verschieben, erwartet Lars Richter, Geschäftsführer Recovery Services bei Rödl Consulting. „Die Insolvenz wird aber ihre Daseinsberechtigung behalten.“

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Zur Quelle: finance-magazin.de
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