Die sozialen und ökonomischen Grundlagen vieler zivilgesellschaftlicher Organisationen sind in Gefahr. Die fortdauernden Einschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie führen zu einem Rückgang ehrenamtlichen Engagements und finanziellen Engpässen. Das zeigt der Bericht Weniger Handlungsspielräume trotz besonderer Leistungen, den die ZiviZ gGmbH im Stifterverband veröffentlicht hat.
Weniger Handlungsspielräume und wachsende Unsicherheit: zivilgesellschaftliches Engagement in Gefahr
Weniger Handlungsspielräume und wachsende Unsicherheit: zivilgesellschaftliches Engagement in Gefahr
Gemeinnützige Organisationen stehen vor großen Herausforderungen: Die Bereitschaft zu helfendem Engagement lässt nach, die Anforderungen an Führungskräfte in den Vereinen steigen und die Mitgliederzahlen sind rückläufig. Während noch zu Beginn der Corona-Pandemie ein explosionsartiger Anstieg von spontanem und informellem Engagement zu beobachten war, lässt dies nun nach. Nur einer von vier Befragten gab an, sich zurzeit mit vielen Engagierten einbringen zu können. Zudem geben 17 Prozent der Befragten an, dass es in Vereinen zu pandemiebedingten Kündigungen von Mitgliedschaften kommt. Bei einer Gesamtzahl von ungefähr 600.000 Vereinen in Deutschland (ZiviZ-Survey 2017), könnten also rund 100.000 Vereine von pandemiebedingten Mitgliederaustritten betroffen sein. Fast drei von vier Organisationen berichten von sehr hohen Anforderungen an ihre Führungskräfte, die durch die Umstellung von Organisationsstrukturen und -abläufen und zurückgehende Engagiertenzahlen zunehmend überlastet sind. Bereits erprobte Konzepte zur Bindung von Engagierten und Interessierten sollten innerhalb der Praxis ausgetauscht und eingesetzt werden. Gerade digitale Instrumente sind hier ein wichtiges Potential.
Zur Quelle: idw-online.de
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