Viele Unternehmen verstehen die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht nicht

Trotz Coronakrise werden in Deutschland weniger Insolvenzen als im Vorjahr verzeichnet. Viele Unternehmen bleiben am Markt, obwohl sie wirtschaftlich nicht überleben können.

Viele Unternehmen verstehen die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht nicht

Zahlreiche Unternehmen verstehen die Aussetzung der Insolvenzantragspflichten teilweise nicht oder missachten die Regelungen. So lautet das Fazit des diesjährigen Deutschen Insolvenzrechtstages. „Das hat dazu geführt, dass das Insolvenzrecht seine Aufgabe, Verluste produzierende Unternehmen aus dem Markt zu nehmen, sanierungsfähige und ertragreiche Einheiten zu restrukturieren, nicht mehr in dem gebotenen Maße erfüllen kann“, erklärte der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Insolvenzrecht und Sanierung im Deutschen Anwaltverein, Jörn Weitzmann.

Ohne klare ordnungspolitische Rahmenbedingungen sei es weder dem redlichen Unternehmer noch dem Insolvenzverwalter möglich, eine betriebliche Planung aufzusetzen. Weitzmann mahnte: „Wer überschuldet ist und Verluste macht, lebt auf Kosten anderer, hat die Hand bereits im Portemonnaie seiner Gläubiger.“

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Zur Quelle: handelsblatt.com

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