Die Zahl der Insolvenzen ist im Januar 2021 nach einem spürbaren Anstieg im Dezember laut jüngsten Daten des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) wieder zurückgegangen. Laut IWH-Insolvenztrend wurden im ersten Monat des Jahres 689 Personen- und Kapitalgesellschaften als insolvent gemeldet. Damit lagen die Insolvenzen im Januar um 23 Prozent unter den Dezemberzahlen, aber leicht über dem Mittel der vorangegangenen Monate August bis November 2020.
IWH: Zahl der Insolvenzen im Januar wieder rückläufig
IWH: Zahl der Insolvenzen im Januar wieder rückläufig
Erneut seien im Januar vergleichsweise wenige Jobs von Insolvenz betroffen gewesen. Die Analyse des IWH zeigt den Angaben zufolge, dass die größten 10 Prozent der Unternehmen, deren Insolvenz im Januar gemeldet wurde, insgesamt etwa 5.500 Personen beschäftigen. In keinem Monat des Jahres 2020 sei diese Zahl niedriger gewesen. Die Gruppe der größten Unternehmen sei maßgeblich für die Gesamtzahl aller Jobverluste nach Insolvenz.
Die Gründe für die weiter niedrigen Insolvenzzahlen sah der Leiter der IWH-Insolvenzforschung, Steffen Müller, in einer Mischung aus staatlichen Hilfsmaßnahmen und einer teilweisen Aussetzung der Insolvenzantragspflicht auf der einen Seite und einer abwartenden Haltung der Unternehmen auf der anderen. „Viele Unternehmen sind gesund und mit finanziellen Polstern in die Krise gegangen und können bis zum Wiederaufschwung nach der Krise durchhalten“, sagte er.
Zur Quelle: finanznachrichten.de
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