Wegen Corona überschuldete Unternehmen bekommen bis Ende des Jahres Zeit, einen Insolvenzantrag zu stellen. Das sorgt in der Krise für täuschend wenig Firmenpleiten
5 Fakten zu Insolvenzen in der Corona-Krise
5 Fakten zu Insolvenzen in der Corona-Krise
#1 Weniger Insolvenzen
Die Bundesregierung hat die Insolvenzantragspflicht seit 1. März 2020 ausgesetzt. Im ersten Halbjahr gab es deshalb trotz der Wirtschaftskrise deutlich weniger Unternehmensinsolvenzen. Das Statistische Bundesamt meldete einen Rückgang von 6,2 Prozent im Vergleich zum selben Zeitraum 2019. Den Amtsgerichten wurden demnach 9006 Unternehmensinsolvenzen gemeldet.
#2 Pleiten im HandelDiese Branchen waren im ersten Halbjahr besonders von Insolvenzen betroffen:
Handel (inklusive Kfz-Werkstätten): 1485 Insolvenzanträge (erstes Halbjahr 2019: 1653)
Zur Quelle: capital.de
Baugewerbe: 1462 Insolvenzanträge (2019: 1586)
Gastgewerbe: 1004 Insolvenzanträge (2019: 1143)
Freiberufliche, wissenschaftliche, technische Dienstleistungen: 974 Insolvenzanträge (2019: 1032)
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